Wir wollen kein größeres Stück vom Kuchen, wir wollen
DIE GANZE BÄCKEREI
ein emanzipatorischer, selbstorganisierter Raum für Stadtteiltreffen, Diskussionsgruppen, kollektive Lebensmittelversorgung und politischen Aktivismus.
Das Haus in der Josephstr. 12 ist kollektiv verwaltet und gehört niemanden (oder allen). Es wurde von unzähligen solidarischen Leuten saniert, um in den oberen Etagen Platz für Experimente mit kollektiven Wohnformen und öffentliche Räume im Erdgeschoss zu schaffen. Letztere bestehen aus dem offenen Café, einer Küche mit holzbefeuerter Lehm-Brotbackofen, zwei kleinen Seminarräumen und einem Sport-/Bewegungs-/Tanzraum. Was hier genau stattfindet, hängt von den Nutzenden ab und wird auf dem Treffen jeden dritten Sonntag, 16:00 Uhr besprochen.
Was gibt es hier?
Du kannst mit deinem Hartz-IV-Antrag zur AG Beratung gehen und dich mit uns über Ämterprobleme austauschen. Du kannst Musik machen, Filme besprechen, Utopien vorschlagen oder zu Diskussionen einladen. Du kannst dich auch mit deiner Initiative hier treffen, zum Kaffeeklatsch über den Kiez und zum Plausch über die Mieten im Viertel einladen, Tänze üben oder eine Massage-Session machen. Das sind nur ein paar Ideen. Vieles hat Platz.
Hier gibt es keine Chefs oder Chefinnen und keine Organisation mit viel Geld. Hier gibt es auch keine Putzkräfte oder Hausmeisterinnen. Alle, die die Räume nutzen, treffen sich um zu organisieren, was wie in den Räumen passiert. Wir räumen zusammen auf, planen die Veranstaltungen, renovieren hier und da und kümmern uns darum, dass die Räume erhalten bleiben. Manche unterstützen das Projekt mit Geld. So ist es möglich, dass die Räume immer auch für Menschen ohne Geld nutzbar sind.
Kannst du die Räume mieten?
Ja und Nein. Nein, wenn du damit meinst, gegen Geld den Raum für eine abgeschlossene Privatveranstaltung in Anspruch zu nehmen. Du kannst sie aber nutzen, wenn du dich hier mit anderen treffen willst, regelmäßig Hausaufgaben erledigen oder die Revolution planen, einen Kochkurs oder eine Veranstaltung durchführen willst. Dafür brauchst du kein Geld bezahlen.
Wenn du die Räume zu diesem oder jenem Anlass oder auch regelmäßig nutzen willst, komm einfach zum Nutzer*innen-Treff am 3. Sonntag jedes Monats um 16 Uhr und stell deine Idee vor. Du kannst uns auch einfach ansprechen oder eine E-Mail schreiben.
Für die Nutzung der Räume erwarten wir keine Miete aber die Bereitschaft, dich auf das Projekt und seine anderen Nutzer*innen einzulassen. Besonders schön ist es, wenn das, was du hier machen willst, so offen ist, dass andere dazu kommen können.
Wir wünschen uns weitere Nutzer*innen, die die Bereitschaft mitbringen, das eigene Handeln zu hinterfragen, Verantwortung zu übernehmen und sich mit gesellschaftlichen Normierungen auseinander zu setzen. Menschenfeindliche Ideologien (wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Homo- oder Transphobie) haben hier keinen Platz!
Warum machen wir das?
Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der alle ein schönes Leben haben. Dazu tun wir uns zusammen und organisieren unsere Belange selbst. Hierzu brauchen wir auch Räume, die erst einmal ALLEN zur Verfügung stehen, in denen kein Gewinn erwirtschaftet wird, sondern in denen wir gemeinsam ein selbstbestimmtes, schönes Leben vorwegnehmen.
Kontakt: Nutzer*innen-Treff jeden 3. Sonntag, 16:00 Uhr
oder einfach reinkommen zu den Öffnungszeiten
oder Mail an casablanca@riseup.net